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Rettungsdienst NRW 2025: Patienten könnten bald hohe Kosten zahlen

  • Autorenbild: 1Plus Krankenfahrten
    1Plus Krankenfahrten
  • vor 2 Tagen
  • 2 Min. Lesezeit

Patienten könnten bald mit 267 Euro zur Kasse gebeten werden.

Rollstuhl für Senioren

Der Rettungsdienst gehört in Deutschland zur medizinischen Grundversorgung. Bei Herzinfarkt, Atemnot oder schweren Unfällen wählen Menschen die 112 und erhalten schnelle Hilfe. In Nordrhein Westfalen könnte sich dieses Prinzip jedoch ab dem Jahreswechsel deutlich verändern. Grund ist ein anhaltender Finanzierungsstreit zwischen Kommunen und Krankenkassen.



Warum drohen neue Kosten für Patienten?


Mehrere Städte und Kreise in NRW haben angekündigt, Patienten künftig stärker an den Kosten für Rettungseinsätze zu beteiligen. Hintergrund sind sogenannte Fehlfahrten. Dabei rückt ein Rettungswagen aus, ohne dass ein Patient anschließend ins Krankenhaus transportiert wird. Nach Angaben der Kommunen machen diese Einsätze bis zu 25 Prozent aller Rettungsfahrten aus.


Die Krankenkassen weigern sich zunehmend, diese Einsätze vollständig zu bezahlen. Sie berufen sich auf bundesrechtliche Vorgaben und wollen nur noch Fahrten erstatten, bei denen tatsächlich eine medizinische Versorgung erfolgt. Die Kommunen bleiben dadurch auf hohen Kosten sitzen.



Stadt Essen legt konkrete Zahlen vor


Als erste Stadt hat Essen konkrete Berechnungen veröffentlicht. Demnach kostet ein Rettungswageneinsatz dort rund 1.020 Euro. Künftig sollen Krankenkassen voraussichtlich nur einen Teil dieser Summe übernehmen. Für Patienten könnte dadurch ein Eigenanteil von 267 Euro entstehen.


Auch Krankentransporte sind betroffen. Für Fahrten zur Dialyse oder zur Chemotherapie könnten in Essen 62 Euro Eigenanteil zusätzlich zur Kassenleistung fällig werden. Weitere Kommunen in NRW planen ähnliche Regelungen.



Millionenbelastung für Städte und Kreise


Der Städtetag NRW rechnet damit, dass den Kommunen jährlich mindestens 250 Millionen Euro fehlen könnten, wenn die Krankenkassen ihre Zahlungen kürzen. Das nordrhein westfälische Gesundheitsministerium sieht derzeit keine rechtliche Möglichkeit, die Kassen zur vollständigen Kostenübernahme zu verpflichten. Bund und Land werden daher dringend zum Handeln aufgefordert.



Sorge um die Gesundheitsversorgung


Experten warnen vor möglichen Folgen für die Bevölkerung. Wenn Patienten erstmals eine Rechnung über mehrere hundert Euro für einen Rettungseinsatz erhalten, könnten sie im nächsten Notfall zögern, Hilfe zu rufen. Das kann im Ernstfall lebensgefährlich sein.



Wichtig zu wissen für Patienten


Medizinische Notfälle bleiben weiterhin ein Fall für den Rettungsdienst. Niemand sollte aus Angst vor Kosten zögern, die 112 zu wählen.


Für alle planbaren Fahrten ohne akute medizinische Betreuung während der Fahrt, etwa zu Dialyse, Chemotherapie oder ambulanten Behandlungen, ist ein genehmigter Krankenfahrdienst die richtige Wahl. 1Plus Krankenfahrten begleitet Patienten in Aachen und der Region sicher und zuverlässig zu ihren Terminen.



Fazit:


Die Entwicklung zeigt, wie angespannt die Finanzierung des Rettungsdienstes in NRW ist. Ob und in welcher Form Patienten künftig tatsächlich zahlen müssen, hängt von politischen Entscheidungen ab. Klar ist jedoch: Das Thema betrifft Millionen Menschen und sorgt bereits jetzt für große Verunsicherung.

 
 
 

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